Reaktion zu „Weiblich, links, aggressiv“

Reaktion zu „Weiblich, links, aggressiv“

Reaktion des Feministischen Streikkollektivs Zürich auf den Artikel im Tagesanzeiger vom 2. Juni 2024 “Frauengewalt aus Ideologie – Weiblich, links, aggressiv”

Das Feministische Streikkollektiv Zürich nimmt Stellung zum Artikel “Frauengewalt aus Ideologie – Weiblich, links, aggressiv” vom 2. Juni 2024 in der Sonntagszeitung. Der Artikel stellt linke Aktivist*innen unter einen gefährlichen Generalverdacht, zeigt Schwächen in der Recherche auf und drängt die Forderungen der feministischen Bewegung in den Hintergrund.

Einmal mehr schlägt Frau Weber, in der Sonntagszeitung vor einer Woche, zu und stellt Flintas, in die von ihr gern gesehene «Gewaltecke». Ihr einseitig recherchierter Artikel verfälscht und verzerrt klare Tatsachen. Dies knappe zwei Wochen vor dem 14.6.24.

Frau Weber stützt sich in ihrem Artikel auf eine ältere schwedische Studie, die 2007 ihren Anfang nahm. Sie zitiert die umstrittenen Soziologin Katja Rost, die gerne die konservativen Kräfte bedient. Bei genauerem Hinsehen wird deutlich, wie einseitig und nach ihrer Façon Frau Weber schreibt. Vor der faktenbasierten Realität will Frau Weber offenbar nichts wissen.
Unsere Gesellschaft ist von patriarchalen Strukturen geprägt. Alle zwei Wochen wird eine Flintaperson von einem Mann umgebracht. Häusliche Gewalt, ausgehend von Männern, ist Tatsache. Sexuelle Übergriffe und sexuelle Belästigungen gegenüber Flintas sind Alltag. Frau Weber sollte sich besser auf die Realität beziehen, nämlich die patriarchalen Strukturen kritisieren, die Flintas tagtäglich diskriminieren.

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