Frauen* aus dem Zürcher-Oberland haben sich am 06.12.2018 zum ersten Vernetzungstreffen für die Frauen*streikorganisation für den 14. Juni 2019 in Uster getroffen:
Fazit I: Es gibt keine Frau*, die nicht von Benachteiligungen, Einschüchterungen und Diskriminierungen aufgrund ihres Geschlechts berichten kann, egal welche soziale Position sie* bekleidet. Fazit II: Es fehlen Räume, in denen man sich über diese Erfahrungen austauschen, sich solidarisieren und stärken kann. Solche Räume wollen wir schaffen. Fazit III: Frau* hat keine Zeit, sich mit Frauen*themen zu beschäftigen. Berufliche und persönliche Mehrfachbelastungen führen dazu, dass Frauen*themen weit unten auf der Liste der zu bearbeitenden Themen des Alltags gehören. Die Konsequenz davon ist, dass Frau* isoliert bleibt mit geschlechtsspezifischen Erfahrungen und stärkende Netzwerke fehlen. Fazit IV: Geschlechtspezifische Diskriminierung und Ausbeutung muss zusammen mit anderen Zugehörigkeitskategorien wie die soziale Position, Herkunft, Hautfarbe etc. analysiert und verstanden werden. Armut und Migrationserfahrung potenzieren Formen der Diskriminierung und Ausbeutung. Wir solidarisieren uns mit allen Frauen*! Fazit V: Frauen*themen gehören auch im Zürcher-Oberland auf den Tisch! In der Politik, den Medien, den Schulen, in Firmen, Verwaltungen und in der Gesellschaft.
Um die Themen weiter zu bearbeiten und uns konkret auf den Streik vorzubereiten und darüber hinaus langfristige Strategien zu entwickeln, laden wir Frauen* aus dem Zürcher-Oberland ein, sich einzubringen, ihre Ideen mitzubringen und Aktionen zu planen.
Wir treffen uns jeden ersten Donnerstag im Monat von 18 – 20 Uhr.