Coverbild © Johanna Encrantz
Liebe Mitstreiter*innen und Mitunterstützende
Es war wieder mal unglaublich: unglaublich schön, unglaublich bunt, unglaublich gross. Am 14. Juni 2023 waren mit uns 120’000 Menschen in Zürich auf der Strasse. Es zeigt sich damit klar: Die feministische Bewegung ist nach wie vor die stärkste politische Bewegung in der Schweiz. Niemand anderes bringt so viele Menschen auf die Strasse. Das hat auch seinen Grund: Unsere Anliegen sind dringend und betreffen die gesamte Gesellschaft. Wir brauchen eine feministische Zukunft, denn so wie jetzt kann es nicht weitergehen!
Schweizweit beteiligten sich sogar rund 350’000 Frauen, Lesben, non-binäre, trans und agender Personen am feministischen Streik 2023!
Zürich in Zahlen...
FLINTAQ
Aktionen
Kollektive, Vereine...
... und die gesamte Schweiz
Verschiedene Medien versuchten im Vorfeld des 14. Juni die Streikbewegung zu diffamieren und zu spalten. Die obigen Zahlen zeigen klar: es hat nicht funktioniert! Wir kämpfen gemeinsam!
Die besagten Medienhäuser sollten besser mal vor der eigenen Haustür kehren: Rede von den Journalistinnen vom Medienfrauenstreik
Impressionen
Der Streiktag in Zürich
Den ganzen Tag durch fanden schweizweit Streiks und Aktionen statt. In Zürich haben unter anderem die Kinderbetreuer*innen auf der Bäckeranlage pausiert und gepicknickt. Beim Briefzentrum in Schlieren gab es ein Zmittag, Trommelkonzerte und Siebdruck für die dortigen Angestellten. Altersradikale Frauen zogen singend durch die Stadt und über Mittag wurde der Paradeplatz von Hunderten von Personen besetzt und blockiert.
Wir haben sehr viele tolle Fotos und kämpferische Texte zu verschiedenen Aktionen bekommen. Wir werden diese nach und nach auf unseren sozialen Medien und hier veröffentlichen. Verfolgt unsere Kanäle:
Wer sich interessiert, was sonst noch so alles gemacht wurde, kann sich auch auf der Karte 1406.ch oder in der Agenda ein bisschen umsehen. Dort sind viele Aktionen festgehalten.
Demonstration in Zürich am Abend
Um 17.30 Uhr trafen wir uns beim Bürkliplatz für die grosse Demonstration und wir waren wieder überwältigend viele Menschen. Leider wurde sie schon bald gestoppt, da es im Niederdorf brannte. Die Spitze des Zuges wurde umgeleitet, über die Quaibrück zurück zum Bürkliplatz und dann Richtung Paradeplatz. Um 19 Uhr schrieen wir 11 Sekunden, weil dieses Jahr schon 11 Femizide stattgefunden haben. Mit einer Stunde Verspätung trafen wir dann gegen 21 Uhr tanzend, lachend, Parole rufend, Rede schwingend, Transpi in die Luft haltend, auf dem Ni-Una-Menos Platz ein.
Wie geht es jetzt weiter?
Nach dem 14. Juni ist vor dem 14. Juni. Jetzt gilt es, dass unsere Forderungen auch umgesetzt werden. Hast du dabei Lust dich feministisch zu vernetzen? Anfang Juli stellen sich verschiedene Gruppen und Kollektive rund um das Streikkollektiv Zürich vor. Dann komm vorbei, keine Vorkenntnisse sind notwendig. Alle Infos gibt es hier!